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Archiv der Kategorie ‘Sprache‘

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Was ein Häkchen werden will, muß sich beizeiten krümmen. 2007-10-09

Gefunden in KHM 4, „Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen“:http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=969&kapitel=104&cHash=b2042df08bfuerchte der Gebrüder Grimm:

bq. Was ein Häkchen werden will, muß sich beizeiten krümmen.

Kategorie Fundstücke, Sprache | Kein Kommentar »

Da haben wir’s! Wir schreiben, wie wir wollen. 2004-08-11

Ich setze mich in die Zeitmaschine. Der Zug in die Zukunft ist schon lange abgefahren, ich möchte in die andere Richtung. Ich sei ein guter Zeitreisender, meinte mein Fahrlehrer damals. Damals, als wir noch groß- und kleinschreiben durften.

Vor fünfzig Jahren gab es eine aberwitzige Debatte in Deutschland: Das Esszett wurde gerade abgeschafft, da wollten es die Verlage wieder. Politiker stritten sich darum, wie denn nun zu schreiben sei. Und sie kamen zu keiner Entscheidung. Entscheidungslosigkeit, das heißt in der Demokratie, das Alte beibehalten. Das Alte war in diesem Fall das Neue, die neue Rechtschreibung, eingeführt Ende des letzten Jahrtausends, verbindlich ab 2005.

So blieben wir beim Neuen. Ich durfte »daß« mit Doppel-s schreiben, alleinstehende Mütter waren nun »allein stehend« und vereinsamten in der Wüste. Die Anti-Fraktion hatte verloren, Deutschland war reformfreudig und die Politiker freuten sich über ihren Erfolg.

Jetzt, fünfzig Jahre später, reformieren die nächsten. Sie wollen die Kleinschreibung bei Substantiven einführen. Eigennamen und der Satzanfang bleiben groß. Das Esszet fällt weg. Braucht ja jetzt sowieso keiner mehr: Wörterbücher lassen wir einstampfen, denn heute schreibt man, wie’s einem gefällt — also eher phonetisch.

Da mach ich nicht mit! Ich bin der einzige denkende. Andere brauchen ja nicht mehr rechtschreiben. Ich bin ein Überbleibsel der alten Fraktion, ging schon damals bei der Reform nicht mit.

Ich reise zurück in die Neunzigerjahre des letzten Jahrhunderts. Ich stelle mich quer. Ich bombardiere die Politiker mit Briefen über die Unsinnigkeit einer Reform. Ich erzähle ihnen, was passieren wird, wie die Menschen denken werden, wozu sie imstande sind.

Werden sie mich hören, werden sie mir glauben, werden sie mich verstehen?

Sie werden. Sie müssen. Ein Volk wird sich mir anschließen, um die Sprachkultur zu retten. Wer will schon schreiben wie vor fünfhundert Jahren? Schreiben, wie’s einem gefällt, schreiben, ohne nachzudenken, nur für sich.

Ja, die Politiker müssen mir einfach glauben! Wenn ich ihnen Texte der Reformreform zeige, werden sie alles zurücknehmen:

»Main liber her fogel,
hirmit bite ich si herzlich, die rechtshraibreform zuruek zu nemen. Tekste sint unlesbar gewordn. Shuelaer koenen kaine alten tekste mer lesn. Tomas Man kent kainer mer. Goete — wer wa das?
File gruese,
her mair«

Tags: Fiktion, Glosse, Rechtschreibung
Kategorie Sprache | Kein Kommentar »

Deppen Leer Zeichen 2004-08-11

Ihr kennt den tückischen Apostroph; »Die Hit’s des Monat’s«, CD’s, Handy’s, Game’s, die Meyer’s, Bauer´n Hof? Die Apostroph-Gruselgalerie zeigt hunderte dieser Häkchen.

So schlimm der falschverwendete Apostroph uns Sprachpflegern entgegenspringt, so schlimm finden wir Leerräume, wo eigentlich Bindestriche oder eben »nichts« stehen müßte.

Beispiele

  • »Buch Laden«
  • »Würfel Zucker«
  • »Mädchen oder Knaben Slip«
  • »Park Plätze«
  • »Mitglieder zu wachs«

Martin Pittelkow von Deppenleerzeichen.de nimmt sich dem Problem an und hat eine Bildgalerie dazu angelegt.

Philipp Oelwein nennt diese Krankheit Agopunktion und stellt ebenfalls eine große Galerie bereit.

Tags: Apostroph, Deppenleerzeichen, Rechtschreibung
Kategorie Sprache | 1 Kommentar »

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